„In meinen Arbeiten mache ich es mir zur Aufgabe, den gesamten Schaffensprozess sichtbar zu machen und keine Korrekturen vorzunehmen. Ich wende ein System an, bei dem in der ersten Zeile zuzusagen auch die letzte Zeile bereits enthalten ist, und wenn eine Unregelmäßigkeit auftritt, wird diese an die nächste Zeile weitergeleitet. Ähnliche Prozesse finden in der Natur statt, sodass das endgültige Kunstwerk aus einer Verbindung bekannter Muster und Formen von Stoffen, Flüssigkeiten, Wellen etc. entsteht.“, so der Künstler. „Die Grundidee des Zeichnens besteht für mich nicht darin, etwas darzustellen, sondern einen Prozess zu aktivieren. Dieser ähnelt den automatischen Zeichnungen, die wir unbewusst anfertigen, wenn wir am Telefon sprechen, vergleichbar einer musikalischen Improvisation. Vor meinem geistigen Auge erscheint die „Matrix“ bereits fertig, die Größe eines Kunstwerks und seine Idee sind schon am Anfang festgelegt. Dann beginnt der Radierungsprozess mit seiner dynamischen Bewegung, in dem die Vielfalt und der Reichtum des Lebens eingefangen werden.“